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Tag 2 – TukTuk’s und Tempel

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Erwachen… der Ventilator surrt stoisch über mir. Lärmende Nachbarn schlagen die Türen zu, die all zu dünnen Wände wackeln. Ein Kind schreit. Komischerweise scheint die Sonne durch mein Hinterhoffenster und kündigt einen weiteren heißen Tag an.

Nachdem aus dem gemütlichen Bier dann doch noch eine ausschweifende Entdeckungstour des Nachtlebens geworden ist, kommt mir der Zustand, in dem ich mich gerade befinde, leicht bekannt vor. Es schlafen zwar keine Tiger in meinem Bad, dafür wäre das Zimmer auch zu klein gewesen, aber nach einem prüfenden Blick in den zersprungenen Spiegel beschließe ich, die Sonnenbrille dann doch lieber aufzulassen.

Nach der glücklichen Zusammenkunft mit meiner kleinen Reisegruppe im Verlaufe des gestrigen Abends, hatten wir uns heute morgen zum Frühstück verabredet. Zitat Judith: „Das wär nix geworden wenn wir uns nicht zufällig getroffen hätten, mein Handy ging nicht!“ (Anmerkung: Man stelle sich vor, man verabredet sich in Bangkok. Man(n), Moment, Frau!, fliegt tausende Kilometer, nur um dann nicht in der Lage zu sein, den Treffpunkt bzw. die Adresse des Treffpunkts auf einem Zettel zu notieren und wiederzufinden. Man stelle sich weiterhin vor, so viel Glück gibt es eigentlich nicht, Frau steigt in einem Hostel, zwei Querstraßen weiter, ab und man trifft sich in dieser Millionenmetropole durch Zufall in verabredeter Straße. Naja, Schwamm drunter!)

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Judith, Chrissi, Miri

Raus aus dem Hostel, rauf auf die feuchte Straße. Überall werden die Überreste der letzten Nacht beseitigt, quäkende Motorroller sind unterwegs und versorgen die Dunstglocke, die über der Stadt hängt, mit Nahrung. Zum Glück war es möglich, dass man sich an vereinbarter Stelle zum Frühstück treffen und bei Eiern, Toast und Saft den Tag planen konnte.

IMG_8923Naja, auch mit Plan geht es nach dem Frühstück planlos weiter und wir lassen uns von einem der, an jeder Straßenecke stehenden, TukTuk-Fahrern eine Fahrt aufschwatzen. Man muss hier wissen, dass ein System hinter diesen Fahrten steckt, vermeiden kann man das eigentlich nicht und irgendwie ist es auch ziemlich lustig im Verlauf des Tages. Zumindest läuft es so ab, dass der Fahrer einen den ganzen Tag überall hinbringt, wenn man das möchte, so lange man die gelegentlichen Stopps an Schneidereien, Juwelieren oder sonstigen Touristenshops, über sich ergehen lässt. Der Fahrer bekommt vom Ladenbetreiber dann Benzingutscheine, kaufen muss man als Tourist nichts. Für ca. 3€ kann man den Spaß schon mal mitmachen.

IMG_8920Während unserer kleinen Stadtrundfahrt kommen wir an den verschiedensten Sehenswürdigkeiten vorbei, unser Fahrer ist einer der sehr freundlichen Sorte und erklärt uns in gebrochenem Englisch, so gut es eben geht, welche Bedeutung die Tempel,Gebäude und Skulpturen haben. Er wartet geduldig an jedem Punkt bis wir mit unserer Besichtigung fertig sind und lässt uns wissen, dass heute ein buddhistischer Feiertag ist. Das erklärt dann natürlich auch die vielen Menschen, wobei ich mir vorstelle, dass es auch an anderen Tagen so voll ist.Wir verabschieden uns freundlich vom TukTuk-Fahrer und lassen uns in der Nähe einer Anlegestelle für die Wassertaxis absetzen. Wir fahren flussaufwärts und steigen nach 45min Fahrt in der Nähe des Königspalasts aus, der mit seinen goldenen Dächern sehr beeindruckend ist. Wir schlendern über einen Markt und machen uns am späten Nachmittag auf den Rückweg.

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Beim Abendbrot diskutieren wir unsere Reiseroute, da bis jetzt noch niemand in der Gegend war, beschließen wir ein Touristenbüro aufzusuchen. Die grobe Route stand im Vorfeld fest, wir wollten auf jeden Fall in den Süden Thailands und uns die klassischen Touristenspots anschauen, Backpacking light sozusagen. Die Dame die uns empfängt ist wirklich freundlich und gibt uns viele nützliche Tipps und macht uns mit einer dreitägigen Reise in den Kanchanaburi-Nationalpark, der ca. zwei bis drei Autostunden westlich von Bangkok liegt,  ein klasse Angebot. Übernachtung, Frühstück und Abendessen sowie Aktivitäten wie Elefantenreiten sind mit inbegriffen in unserem Preis. Trotz alledem zögern wir kurz, beratschlagen und entscheiden uns dann, den Trip zu machen.

Morgen früh um sieben geht es gleich los…


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